Christa Vieg · Institut für systemisch-energetische Psychologie Bonn

Über Energetische Methoden

Ist es bei der Systemischen Arbeit vor allem der Beziehungsaspekt, der als Maß für die Probleme und Lösungen in den Blickpunkt gerückt wird, so ist für die Energetische Psychologie  der Körper in erster Linie das zentrale Maß.

Gedanken und Gefühle sind meist von körperlichen Reaktionen begleitet. Die Psychologie spricht hierbei von somatischen Sensationen. Bei Methoden der Energetischen Psychologie werden die körperlichen Reaktionen oder auch Symptome nach lang andauerndem Stress, nach Belastungen oder Traumatisierungen ausdrücklich in die therapeutische Arbeit miteinbezogen.
Hier ist der Körper somit ein wichtiges Messinstrument – sowohl für das Ausmaß an Störung als auch – nach erfolgter Behandlung – für das Ausmaß an Entlastung und Lösung. Die Veränderung der somatischen Begleiterscheinungen ist oft ein zentraler Maßstab für den Behandlungserfolg. Entscheidend ist dabei jeweils die subjektive Einschätzung der eigenen Befindlichkeit  – durch die Betroffenen. Schließlich bedingen körperliches und psychisches Wohlbefinden einander.

Inzwischen gibt es eine große Anzahl unterschiedlichster Methoden aus dem Bereich der Energetischen Psychologie. Einige Energetische Methoden werden seit vielen Jahrzehnten wissenschaftlich erforscht. So konnte ihre verlässliche Wirksamkeit für einen breiten Anwendungsbereich durch anerkannte Forschungsstudien belegt werden.
Dennoch kennen viele Menschen – sowohl Behandelnde als auch Zu-Behandelnde – solche hilfreichen Techniken nicht. Dabei haben Verfahren der Energetischen Psychologie meist einen hohen Wirkungsgrad ohne negative Nebenwirkungen.

Was macht Methoden der Energetischen Psychologie aus?

Methoden der Energetischen Psychologie sind meist eine Mischung aus Kenntnissen der westlichen und östlichen Heilkunde. Daher beruhen sie vielfach auf dem Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin, deren Erfolge insbesondere auf der Effektivität von Akupunktur basieren. So wird In China in fast jeder ärztlichen Praxis zur allgemeinen Behandlung von Krankheiten und Störungen vor allem Akupunktur angewandt. Während die Akupunktur Nadeln einsetzt, um Störungen zu behandeln, nutzt die Energetische Psychologie dafür meist das „Beklopfen“ entsprechender Punkte am Körper.

Außerdem fließen vielfach Elemente der Indischen Medizin, insbesondere die verschiedenen Formen des Yoga und die Ayurvedische Medizin, in Verfahren der Energetischen Psychologie ein. Unterstützenden Atemtechniken kommt hierbei oft eine besondere Bedeutung zu.

Methoden der Energetischen Psychologie – wie beispielsweise die Emotional Freedom Techniques (EFT) und deren Weiterentwicklungen – wie Matrix Reimprinting (MR) oder Trauma Buster Technique (TBT) – haben zudem den großen Vorteil, dass sie von den Betroffenen selbst erlernt und im Alltag genutzt werden können. So können sie bei vielen Problemen unmittelbar schon etwas Entlastung schaffen.